Autoskope V3 - Closed Beta
21.10.2024 13:13 Uhr

Ziel der Closed-Beta
Die Closed-Beta, frei übersetzt ein Feldtest im engen Kreis, hat das Ziel, Probleme in Grenzsituationen ausfindig zu machen.
Wir selbst haben in unseren Fahrzeugen jeweils mehrere Geräte der aktuellen Generation verbaut und führen bereits seit über einem Jahr Erprobungsfahrten durch. Dabei konnten wir die gröbsten Schnitzer bereits ausmerzen, jedoch tauchen bestimmte Probleme gern dann auf, wenn jemand, der nicht mit dem Produkt vertraut ist, es nutzt. Zudem ist der Radius, in dem wir uns bewegen, nicht gerade groß, sodass die Geräte bis zum Start der Closed-Beta noch nicht einmal das Land verlassen haben.
Gleichzeitig wollen wir in diesem Test herausfinden, wie sich das Gerät unter unterschiedlichen Einbausituationen verhält. Unsere mutigen Tester erhalten eine kurze Einbauanleitung über die verschiedenen Kabel und Antennen, aber keine Komplettlösung, wo sie das Gerät im Fahrzeug zu verstecken oder zu verbauen haben.
Erste Real-Daten, erste Herausforderungen
Wir liefern mehr als 10 Geräte an Probanden in Deutschland und der Schweiz. Alle Kunden, die mitmachen, haben bereits ein Autoskope und wissen daher, wie es sich zu verhalten hat. Bei unseren Kunden in der Schweiz war es zugegebenermaßen still geworden seit der Abschaltung der 2G-Netze in der Schweiz (Hier mehr erfahren zur Technologie).
Unser neues Gerät nutzt alle verfügbaren Kommunikationskanäle – zum Glück, wie sich schnell herausstellte. Einige der ausgelieferten Prototypen verlieren nach wenigen Tagen des Testens die Verbindung zum regulären Mobilfunknetz. Schuld war eine in unserem Prozess falsch gesetzte Konfiguration. Dank der neuen LoRaWAN-Technologie und der bereits von uns dafür entwickelten beidseitigen Kommunikation können wir entsprechende Befehle absetzen, um die Geräte aus der Ferne zurück ans reguläre Netz zu holen.
Damit der Fehler nicht mehr vorkommt, passen wir unsere automatisierte Einrichtung der Geräte entsprechend an. Weitere kleine Probleme haben wir im Laufe des Tests via Over-the-Air-Firmware-Update behoben (Ja, VW, sowas können wir. Fragt gern nach, wenn ihr das auch wollt!).

Back to the roots
Wir fühlen uns zurückversetzt ins Jahr 2013 – ein Jahr vor der offiziellen Gründung der Firma Autoskope. Wenige Tester, damals vor allem Freunde, nutzen einen Prototyp des ersten Autoskopes. Seinerzeit konnte man lediglich die aktuelle Position des Gerätes auf der Karte verfolgen. Wir verfolgen mit Spannung jeden eingehenden Datensatz.
11 Jahre später: Die ersten Tester verbauen ihre Geräte. Wir erhalten positive Rückmeldungen zur Haptik und Optik, aber auch konstruktive Kritik. Dass Daten ankommen, ist natürlich nicht mehr so aufregend wie früher, zumal wir die Geräte ja bereits intern ausführlich getestet hatten. Jedoch sind wir natürlich nicht davor gefeit, dass Probleme sich wiederholen.
Ein mutiger Tester verlässt die DACH-Region und macht sich auf den Weg gen Südwesten. Es läuft alles super, mehrere Länderwechsel innerhalb weniger Tage. Dann ein Anruf: "Mein Auto steht im Pazifik." Ja, wir haben es schon wieder getan. Bei der Konvertierung der Koordinaten aus unserem komprimierten Datenformat in ein darstellbares Format ist uns ein Fehler unterlaufen. Statt der negativen Longitude wird der Maximalwert in die Datenbank geschrieben. Das ist ein Anfängerfehler und in diesem Fall natürlich innerhalb von 10 Minuten behoben. Beim ersten Autoskope hatte es mehr als zwei Jahre gedauert, bis ein ähnlicher Fehler aufgetreten ist. Damals war die Datenbank falsch angelegt worden und konnte keine negativen Koordinaten speichern.
Kleinserie in Manufaktur-Arbeit
Um unseren Testern einen Eindruck zu geben, wie ein fertiges Gerät aussieht, und natürlich auch, um überhaupt erst einmal zu diesem Status zu kommen, haben wir uns für die Fertigung der Gehäuse einiges an Technik zugelegt (Weitere Infos hierzu). Damit auch ihr an diesem Prozess teilhaben könnt, haben wir ein Video für euch erstellt, das die Einzelschritte zur Herstellung eines Prototyps zeigt.
Im folgenden Video erfahrt ihr, wie wir unsere Gehäuse für die ersten Testgeräte direkt vor Ort in Rostock selbst produzieren.