Autoskope V3 - Erster Prototyp

01.06.2024, 14:00 Uhr

Der erste Prototyp nähert sich

Licht am Ende des Tunnels

Nach einer langen Phase der Konzeption, des Gehäusebaus und des Platinen-Designs, steht der erste Prototyp schon fast in den Startlöchern. In diesem Artikel möchten wir euch auf den aktuellen Stand der Entwicklung bringen.

Wozu Prototypen?

Ganz einfach: Prototypen sind wie die Generalprobe vor der großen Aufführung. Sie helfen uns, Probleme zu entdecken und Lösungen zu finden, bevor wir das endgültige Produkt in die Welt schicken. Manchmal merkt man erst beim Basteln, das der Plan auf dem Papier doch nicht so perfekt war. Außerdem können wir so coole Ideen ausprobieren, ohne gleich das ganze Projekt zu gefährden. Ein bisschen wie bei einem Probekochen, bevor man ein neues Rezept seinen Freunden vorsetzt – man will ja, dass am Ende alles schmeckt und sitzt.

Was noch fehlt

Wir haben in den vergangenen Monaten an allen Baustellen gleichzeitig gearbeitet. Es ist ein Gehäuse entstanden, dass unseren Vorstellungen entspricht, wir haben ordentlich an der Platine gepfeilt und uns um die Anschlusskabel gekümmert. Zu allen Themen haben wir die hoffentlich fertigen Prototypen in den Fingern. Natürlich sind alle Teile einzeln schon mit uns in unseren Fahrzeugen spazieren gefahren. Nun kommt aber zum ersten Mal alles zusammen. Blättert doch ein wenig in der Galerie oben. Nun gehört zu einem Fahrzeug­ortungs­system ja nicht nur die Hardware. Wenn alle Komponenten miteinander verbunden sind, hat man immer noch nur einen besseren Türstopper ohne ein wichtiges Element:

Die Software

Unser Produkt wurde vor allem durch die einfach zu bedienende Software zu einem Erfolg. Bis Autoskope erschien, waren alle Lösungen auf dem Markt unheimlich kompliziert oder unheimlich teuer. Wir begannen von Anfang an die Benutzeroberfläche einfach zu halten, aber auch die Verwaltung zu automatisieren. Nur so können wir mit einem kleinen Team, so vielen Kunden die Qualität liefern die Autoskope groß gemacht hat. Doch was gehört alles zu einem funktionierenden Fahrzeugortungssystem?

Die Geräte-Firmware

Schon beim Autoskope V2 sensibilisierten wir die Kunden, dass unsere Geräte an sich "dumm" sind. Diese provozierende Aussage hat einen einfachen Hintergrund: In weniger Komplexität verstecken sich weniger Fehler. Die Software auf den Geräten ist möglichst einfach gehalten, die Geräte entscheiden so wenig wie möglich selbst, da wo es geht, geben sie nur Sensorwerte an den Server weiter. Das heißt natürlich nicht, dass die Entwicklung simpel ist. Die Daten müssen clever gepackt werden, vor allem, wenn sich das Gerät im LoRaWAN-Modus befindet, bleiben nur 11 Byte, um überall auf der Welt sorgenfrei funken zu können. Jetzt fragt ihr euch, wie groß 11 Byte sind? Um uns den klassischen Fußballfelder-Vergleich zu sparen, geben wir euch 2 Beispiele:
"12345678901"
"Schnorcheln"
Beide Zeichenketten entsprechen 11 Byte. Trotzdem schafft es das Gerät uns in dieser Kürze beispielsweise folgendes mitzuteilen:

  1. Status (z. B. Erschütterung, Positionsupdate etc.)
  2. Latitude
  3. Longitude
  4. Qualität GPS-Signal
  5. Versorgungsspannung OK, niedrig, leer/ abgeklemmt
  6. Batteriespannung OK, niedrig, leer
  7. in Bewegung ja/ nein
  8. Status Ein- und Ausgänge

Wie ihr seht, nicht so einfach, auch wenn das Gerät an sich "dumm" ist. Zusätzlich zur Datenkomprimierung muss das Gerät natürlich wissen, was es tun soll, wenn ein Befehl vom Server kommt. Schalte den Ausgang 1. Ändere den Eingang 2 von Spannungserkennung auf Spannungsmessung. Entscheide, wann GSM genutzt wird, wann 4G oder gar LoRaWan.

Die Plattform - das Autoskope-Portal

Die Intelligenz unserer Lösung steckt seit jeher in der Plattform. Diese muss natürlich mit den neuen Informationen zunächst einmal klarkommen. Wir haben aber nicht nur die Übertragung der LoRaWAN-Datensätze implementiert. Zusätzlich haben wir viele Bestandteile unserer Serverarchitektur auf den neuen Stand der Technik gebracht und dabei auch viel alten Code überarbeitet. Unser Ziel ist es, dass Autoskope V3 mindestens genauso gut funktioniert die sein Vorgänger. Darum tüfteln wir aktuell noch an Verbesserungen, was die Performance aber auch die Sicherheit angeht. Davon profitieren nicht nur die neuen Geräte, sondern auch alle Kunden, die bereits ein Produkt von Autoskope einsetzen. Wir werden auch zukünftig dafür sorgen, dass Neuerungen, sofern möglich, für beide Gerätegenerationen umgesetzt werden. Zunächst werden wir Mitte bis Ende Juni unsere Änderungen an der Infrastruktur Liveschalten. Dann können wir zum nächsten Schritt übergehen.

Was steht als Nächstes an?

Als Nächstes kommen unsere wichtigsten Mitarbeiter ins Spiel: Ihr! Zunächst möchten wir allen Einbau-Partnern und langjährigen Kunden die Möglichkeit geben, das Ergebnis von 2 Jahren Arbeit zu begutachten. Erst wenn ihr eurer "GO" gebt, beauftragen wir die Massenfertigung von Gehäuse und Platinen. Wir beginnen aktuell mit der Vorbereitung einer Kleinserie von 60-100 Geräten. Ist diese fertig, kontaktieren wir euch.